EPDs sind Datengrundlage für die Gebäude-Ökobilanzen und die ökologischen Säulen bei der Nachhaltigkeitsbetrachtung in Gebäudezertifizierungssystemen: Im System der DGNB und im BNB finden die EPDs für die einzelnen Bauprodukte Anwendung, um die Gebäude-Ökobilanz zu berechnen. Bei LEED können Creditpunkte durch das Vorhandensein von EPDs gesammelt werden, ähnlich verhält es sich bei BREEAM.
Darüber hinaus haben Hersteller durch die Datensammlung und –auswertung im Erstellungsprozess der EPD die Möglichkeit, Einblick in ihre eigenen Prozesse zu gewinnen. Das Bauprodukt kann durch die Lebenszyklusanalyse auf ökologische und ökonomische Hotspots hin überprüft sowie anschließend optimiert werden. Dies spart nicht nur Ressourcen ein und verringert die Umweltwirkungen des Produktes, sondern bringt durch Effizienzsteigerungen im Prozess auch finanzielle Einsparungen mit sich.
Die EPD ist damit nicht nur Datengrundlage und Informationsdokument für Planer, Architekten und Auditoren sondern auch für den Hersteller selbst ein wertvolles Instrument, um die eigenen Produkte und Prozesse zu optimieren.