Der bisherige Geschäftsführer Dr. Alexander Röder verlässt das Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) zum 31. März 2023. Dipl.-Ing. Hans Peters und Dr. Roman Rupp leiten ab sofort die Geschäfte als geschäftsführende Vorstandsmitglieder. Dienstleistungsgedanken gegenüber Planern und Mitgliedern sollen intensiviert werden.
Der Vorstand des Institut Bauen und Umwelt e.V. (Berlin) und dessen langjähriger Geschäftsführer Dr. Alexander Röder haben sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit zum 31. März 2023 einvernehmlich zu beenden. Der ausgewiesene Experte für Nachhaltigkeit allgemein und Ökobilanzierung im Speziellen hat das IBU in den vergangenen vier Jahren neu ausgerichtet und auf wegweisende Veränderungen vorbereitet. Hierzu zählt neben dem Übergang auf die neue europäische Norm EN 15804+A2 für EPDs von Bauprodukten und der Einführung sogenannter Circularity Module für Umwelt-Produktdeklarationen (CMEPD), mit denen die Datenlücke zu Recyclingpotenzialen von Bauprodukten geschlossen werden soll, auch eine aktivere Positionierung in der politischen Debatte auf nationaler und internationaler Ebene.
Peters und Dr. Rupp möchten die strategische Neuausrichtung weiter intensiv vorantreiben. Das IBU hat sich über seine wichtige inhaltliche und wissenschaftliche Arbeit als weltweit anerkannter und führender Programmanbieter von EPDs etabliert. Die EU-Taxonomie, der Green Deal der EU sowie das Ressourceneffizienzprogramm der Bundesregierung werden nach Meinung des IBU die Bedeutung der umweltrelevanten Daten zu Bauprodukten weiter in den Focus rücken. „Mit der kommenden Gesetzgebung in der EU und auch in Deutschland werden umweltrelevante Daten zwingend zu marktrelevanten Daten“, sagt Peters.
Um die Mitglieder bestens auf anstehende Herausforderungen vorzubereiten, setzen die beiden Geschäftsführer auf einen intensiveren Dienstleistungsgedanken. Ziel ist es, das IBU als Komplettanbieter zu positionieren, der nicht nur alle relevanten herstellerbezogenen Daten für Planer und Auditoren zur Verfügung stellt, sondern ihre Mitglieder auch in Fragen der Umwelt- und Nachhaltigkeits-Kommunikation unterstützt.