Der dies­jäh­ri­ge Som­mer zeigt, wie es mit dem Kli­ma wei­ter­geht. Ein­mal ganz direkt, mit extre­mer Hit­ze, Stark­re­gen­fäl­len und kräf­ti­gen Gewit­ter­stür­men. Aber auch poli­tisch, denn die Bund­e­re­gie­rung beschloss am 24. Juni 2021 das Sofort­pro­gramm Kli­ma­schutz, mit dem eine Neu­auf­la­ge des Kli­ma­schutz­ge­set­zes zur Umset­zung kom­men soll.

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Bild­quel­le: FMI Fach­ver­band Mine­ral­woll­e­indus­trie e.V.

 

Ber­lin, 13. Juli 2021: Um die Kli­ma­zie­le zu errei­chen, soll Deutsch­land bis zum Jahr 2045 kli­ma­neu­tral sein. Mit dem Sofort­pro­gramm Kli­ma­schutz wur­den einer­seits Maß­nah­men für nach­hal­ti­ge und kli­ma­ver­träg­li­che Natur- und Nutz­land­schaf­ten sowie für kli­ma­ge­rech­te Städ­te ange­kün­digt. Auch das Gebäu­de­en­er­gie­ge­setz (GEG) soll zeit­nah über­prüft und Neu­bau­stan­dards ange­ho­ben wer­den. Da im Gebäu­de­be­stand etwa 30 Pro­zent des gesam­ten CO2-Aus­sto­ßes ent­ste­hen, kommt sei­ner ener­ge­ti­schen Sanie­rung eben­falls eine her­aus­ra­gen­de Bedeu­tung zu.

„Durch eine fach­ge­rech­te Gebäu­de­däm­mung, zum Bei­spiel mit Mine­ral­wol­le (Glas­wol­le oder Stein­wol­le), wer­den nicht nur die Kli­ma­zie­le erreich­bar. Eine gut gedämm­te Gebäu­de­hül­le kann außer­dem gut auf Hit­ze­pe­ri­oden reagie­ren, denn sie ver­rin­gert die Auf­hei­zung der Bau­tei­le an hei­ßen Tagen und sorgt so für ange­neh­me­re Raum­tem­pe­ra­tu­ren“, sagt. Dr. Tho­mas Tenz­ler, Geschäfts­füh­rer des FMI Fach­ver­band Mine­ral­woll­e­indus­trie e.V. (FMI).

 

Urban Far­ming auf dem Dach

Stadt- und Natur­land­schaf­ten reagie­ren sen­si­bel auf den Kli­ma­wan­del. Ins­be­son­de­re Tro­cken­heit ver­här­tet die Böden, so dass bei Stark­re­gen die Was­ser­mas­sen, anstatt zu ver­si­ckern, auf der Ober­flä­che ablau­fen und so nur wenig Was­ser im Boden gespei­chert wird. Lang­fris­tig lei­den dar­un­ter Natur und Land­wirt­schaft, aber auch das Stadt­grün. Des­halb set­zen immer mehr Städ­te – dar­un­ter Mün­chen, Lübeck oder Ham­burg – auf Kli­ma­schutz- und Was­ser­ma­nage­ment-Kon­zep­te: Sie bau­en Plät­ze zu grü­nen, ver­si­cke­rungs­fä­hi­gen Inseln mit küh­len­den Was­ser­spei­cher­flä­chen um und Stark­parks zu Frisch­luft­schnei­sen aus. Sie fors­ten mit­ten im dich­ten Stadt­ge­biet den Baum­be­stand auf, begrü­nen Haus­wän­de und Dächer und för­dern die Ent­sie­ge­lung und bie­nen­freund­li­che Begrü­nung von ehe­ma­li­gen Stein­gär­ten und gepflas­ter­ten Hinterhöfen.

Einen Bei­trag zu einer sehr nach­hal­ti­gen, flä­chen- und was­ser­spa­ren­den Land­wirt­schaft leis­tet das soge­nann­te Urban Far­ming auf Mat­ten aus Mine­ral­wol­le. So ent­ste­hen der­zeit welt­weit auf Flach- und Hoch­haus­dä­chern immer mehr ertrag­rei­che Gemü­se­gär­ten und Stad­t­oa­sen. Denn letzt­lich kommt es auf jeden Ein­zel­nen an: Wer zum Bei­spiel auf klei­ner Flä­che etwas Natur­raum schafft, Bal­ko­ne hoch und natur­nah begrünt oder Gebäu­de­fas­sa­den mit Bäu­men ver­schat­tet, trägt viel zur kli­ma­ge­rech­ten Stadt bei. So kann der Stark­re­gen bes­ser ver­si­ckern, Feuch­tig­keit bleibt im Boden län­ger gespei­chert und es gibt küh­le, lebens­wer­te Räu­me für Insek­ten, Vögel und Menschen.

 

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