Neu­er Erklär­film vom IBU zeigt die Metho­dik der nach­hal­ti­gen Gebäudezertifizierung 

Der Begriff Nach­hal­tig­keit ist in aller Mun­de. Oft­mals wird er jedoch nicht trenn­scharf und bis­wei­len infla­tio­när ver­wen­det. Wer mit Nach­hal­tig­keit wirbt, soll­te dies bele­gen kön­nen. Genau das macht die Bau­stoff­in­dus­trie mit ihren Umwelt-Pro­dukt­de­kla­ra­tio­nen, die ein wich­ti­ges Instru­ment für die Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­zie­rung von Gebäu­den sind. Das IBU hat jetzt einen neu­en Erklär­film ver­öf­fent­licht, der den Weg zur Gebäu­de­zer­ti­fi­zie­rung mit EPDs zeigt.

Erklärfilm IBU„Der Begriff Nach­hal­tig­keit lässt sich nicht auf eine ein­zi­ge Kenn­zahl her­un­ter­bre­chen, wie zum Bei­spiel die CO2-Emis­sio­nen“, erklärt Burk­hart Leh­mann, Geschäfts­füh­rer des IBU. Denn „ver­bau­te Pro­duk­te ent­fal­ten ihre Wir­kun­gen auf die Umwelt erst am Gebäu­de im Zusam­men­spiel mit ande­ren Bau­pro­duk­ten in einer bestimm­ten Ein­bau­si­tua­ti­on.“ Erst wenn klar ist, was in jedem Ein­zel­teil steckt, wel­che Res­sour­cen für jede Stahl­plat­te, jeden Stein, jeden Liter Far­be, jedes Kilo­gramm Dämm­stoff genutzt wur­den, lässt sich die öko­lo­gi­sche Dimen­si­on der Nach­hal­tig­keit eines Gebäu­des bewer­ten. Umwelt-Pro­dukt­de­kla­ra­tio­nen ermög­li­chen genau das. Sie doku­men­tie­ren, wel­che Grund­stof­fe mit wel­chem Ener­gie­auf­wand in ein Bau­pro­dukt ein­flie­ßen und wel­che Umwelt­wir­kun­gen von Her­stel­lung über Nut­zungs­dau­er bis zu Ent­sor­gung oder Recy­cling entstehen.

Dabei ist eine Viel­zahl von Indi­ka­to­ren ent­schei­dend. Es geht um poten­ti­el­le Wir­kun­gen auf die Umwelt, wie bei­spiels­wei­se Ver­saue­rung und Über­dün­gung von Boden und Was­ser, Ozon­ab­bau, Treib­haus­po­ten­ti­al sowie um Res­sour­cen. Die stan­dar­di­sier­ten, wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten und von unab­hän­gi­gen Drit­ten geprüf­ten Infor­ma­tio­nen aus den EPDs bil­den letzt­lich die Ent­schei­dungs­grund­la­ge dafür, ob ein Gebäu­de ein Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­kat bekommt. Wie das im Detail funk­tio­niert, zeigt der neue Erklär­film auf leich­te und ver­ständ­li­che Weise.

Ein kom­ple­xes The­ma leicht ver­ständ­lich gemacht

„Die Inte­gra­le Pla­nung ist das A und O“, so Burk­hart Leh­mann. Das bedeu­tet, Bau­her­ren, Pla­ner und Archi­tek­ten berück­sich­ti­gen bereits in der Ent­wurfs­pha­se die öko­lo­gi­schen, öko­no­mi­schen und sozia­len Aspek­te, um die idea­le Kom­bi­na­ti­on von Bau­pro­duk­ten und ‑kom­po­nen­ten aus­zu­wäh­len. „Mit dem Film wol­len wir zei­gen, wie hand­fes­te öko­bi­lan­zi­el­le Daten aus unse­ren EPDs für die Gebäu­de­zer­ti­fi­zie­rung genutzt wer­den. Jeder, der den Film sieht, kann so das kom­ple­xe The­ma leich­ter ver­ste­hen“, so Leh­mann weiter.

Unter dem Dach des IBU beken­nen sich mehr als 200 Unter­neh­men und Ver­bän­de zur Nach­hal­tig­keit im Bau­en und sor­gen mit der Erstel­lung von EPDs für ihre Pro­duk­te gemein­sam dafür, dass der öko­lo­gi­sche Aspekt in die Nach­hal­tig­keits­be­wer­tung von Gebäu­den ein­flie­ßen kann. Mit der Mit­glied­schaft posi­tio­nie­ren sich die Her­stel­ler von Bau­pro­duk­ten, ‑kom­po­nen­ten und tech­ni­scher Gebäu­de­aus­rüs­tung als Vor­rei­ter in Sachen Nachhaltigkeit.

 Den Film kön­nen Sie hier ansehen.